Die Texte zur AudioDatei sind weiter unten auf der Seite zu lesen.
Im Frühling 2017 wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte im Herbst an einer Pilgerwanderung teilzunehmen, bei der alle Teilnehmer unterwegs Texte schreiben.
Eindrücke in Texte zu fassen, - das macht mir Freude.
Bergauf, bergab mit Rucksack auf dem Rücken, - das bin ich nicht gewohnt.
Diese Anfrage hat also verschiedene Gefühle ausgelöst.
Die Freude auf das gemeinsame UnterwegsSein, Schreiben und darauf, den Texten der anderen zuhören, war sehr gross und so habe ich mich mutig angemeldet.
Im September waren wir zu siebt zwei Tage im WasserfallenGebiet BL unterwegs.
Die Gedichte, die ich dazu geschrieben habe, sind auf der AudioDatei zu hören und unten aufgeschrieben.
Das Verwenden der Gedichte mit Angabe der Quelle und Benachrichtigung an mich ist gestattet.
wer
wer ist
an meiner seite
schenkt sicherheit und schutz
vertrauen
pilgern
langsam voran
den weg gehen
bin ich zu zaghaft
unterwegs
vorschrecken
vorschrecken will
meine vorfreude schrecken
ich schreck nicht zurück
voran
rucksacktest
rucksack getestet
passt alles rein
meine sorge bleibt zuhause
gelungen
morgens
aufstehen und
sich hinauswagen und
hören sehen spüren riechen
und
einsicht
keine fernsicht
ohne sicheren standort
hier und dort gegenwärtig
erkennen
pilgern
achtsam unterwegs
schritt um schritt
langsam ankommen im leben
sein
hasenherz
pocht laut
weil
kreten und treppen
schlucht und felswände
lauter rufen
als
die schöne aussicht
auf dem weg
pilgernd
zur kapelle
locker
voran
die einen
hasenherzig
die andere
in fantasien
schon voraus
an felswänden
hängend
über tiefe schluchten
schwankend
einem ruheort
entgegen
der erst
im eigenen bau
wartet
dabei
die andern verpasst
nur
das hasenherz gezeigt
das tempo
verlangsamt
für alle
nur
klotz am bein
gedacht
dabei gestolpert
aufgewacht
duft von tannen
ein vogel singt
wir hören schweigend
und gehen gemeinsam
schritt um schritt
du
mein gott
ich bin bereit
nun
brechen wir auf
ein
unbekannter weg
neue erfahrungen
begegnungen
liegen
vor uns
segne
unser miteinander
die überraschungen
am wegrand
lenke
unsre sinne
lass
leben hervorquellen
gesorgt ist fürs essen
und ruhe
und gemeinsamSein
im licht der sonne
auf der
burgruine
wie lebten
die menschen damals
die erbauer
hoch oben überm dorf
die
die zu sagen hatten
kuhglocken
flugzeuglärm
kinderrufen
aus der ferne
dazu regelmässig
das rufen des greifvogels
die glocken der kirche
still sein
tut gut
alle schweigen
ein wir
sind wir
im schweigen
und ruhen
im pilgern
und hören
und
ich ahne es nur
im freuen
über
geteiltes
essen
und
unterwegsSein
still sein
den ort hören
altes gemäuer
friedlich bewachsen
emsiges treiben
ist
zur ruhe gekommen
kein burgherr
kein heer
die zeit ging
dahin
brachte wandel
frieden
diesem ort
das heer der burgherren
ist weitergezogen
in
andere
neue
zeiten
zäune
rechts und links
am weg
wer
ist eingezäunt
geduldig
gespannt
mit klarem blick
unendlich lang
haben menschen
hingeschaut
der natur
zugeschaut
ihre weisheit
und schönheit
entdeckt
langsam
begonnen
zu gestalten
das grosse vorbild
übersetzt
transformiert
was gegeben
inspiriert
durch
schöpferkraft
dem puls
der zeit
ein schweigen
schenken
gegenwärtigSein
hamsterradläufern
die stille
zurufen
mit einem
lächeln
im vorüber
ein fenster
ist des gitters
wert
und schützt
vor
räuberbanden
und
eines
schützt
jetzt seh ich’s erst
dass
mücken
hier nicht landen
leichtsinnig
ja
gesagt
doch auch
schwersinniges
abgewogen
der freude
gefolgt
und jetzt
ins schwitzen
kommen
an grenzen
atmen
fluchtpläne
schmieden
für den
nächsten tag
aber
halt
lieber
jetzt
hilfe
annehmen
niemals
hätte ich
diesen weg
gewählt
endlos
steile stufen
der wald
der bach
verweilen würd’ ich
gerne
die frische atmen
doch es geht
weiter
die einen reduzieren
ihr tempo
die andere
baut
vertrauen
auf
das kenn ich doch
ja sagen
zu einem projekt
zu jemandem
vor begeisterung
ja
dabei all das
fremde
zur seite stellen
und dann
unterwegs
ausser atem kommen
die kraft nicht mehr
aufbringen
für
für was
für den weg
der hinausführt
aus meinem
grenzland
zurück
zur begeisterung
zur freude
schneckentempoläufer
kommen
auch
an
irgendwann
was ist der unterschied
gibt es
ein problem
im dunkel
unterwegs
gemeinsam
gehen
die kerze zeigt mir
wo du bist
in deinem schatten
gehe ich
sicher
das tagewerk
vollbracht
will ich nicht sagen
doch
hinter mir
ein tag
und vielerlei
jetzt
kann ich anhalten
und mich
der nacht
lassen
morgennebel
liegen sanft
zwischen
hügelzügen
ein neuer tag
erwacht
leise
ein neuer weg
liegt
unbekannt
vor mir
ich gehe
eine letzte
fledermaus
fliegt
aufgeregt
durch den
frühen morgen
bald
zur ruhe hin
wir
brechen auf
in einen neuen
tag
nur heute
flüstert
die passionsblumenblüte
gerade
erwacht
für
diesen
einen
tag
ich höre ihr zu
erst
wenn ich anhalte
halt
spüre
kann ich
die aussicht
wahrnehmen
den wäldern
zuhören
den wiesen
berge
am horizont
die blume
neben mir
lasse
buchstaben
über mich perlen
in allen farben
eckig und rund
welche wonne
auf
wanderpfaden
nach
kältepicknick
im
buchstabenregen
stehn
vertraute heimat
wärmt
mein herz
zugvögel
scheuen
regen und kälte
nicht
voran
ist ihr
sehnen
allen wettern
zum trotz
ziehen sie
weiter
verbindungswege
finden
finden wollen
auf ihnen
gehen
hin und her
trampelpfade
entstehen
verbindung
geschieht
zwischen
zwei
verschiedenen
still
die kirche
im kreis
sitzen
sieben unterwegs
ein weg
sieben wege
im buchstabenland
ist ruhetag
was mach ich nun
ich sitze da
ganz still
und
schmunzle
bin angekommen
erstmal ankommen
begreifen
was alles geschah
die dichte
dieser tage
nachklingen
lassen
du
bist
mein ort
heimat und
herausforderung
sehnsucht und
werbinichdass
du
mein
ewigdu
halt mich
bei
dir
me
3/11/2024_22.56h
nebelsanft
beschützt
vor zu viel
weitsicht
vor zu viel
aussen
nebel
sanft
den blick
nah
sicht
me
4/11/2024_8.30h
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