Die Kunst zu sterben -
Der Kunst zu sterben entspringt die Kunst zu leben. Sich des eigenen Sterbens bewusst zu sein, kann die Lebenskräfte wecken. Ins Leben erwachen ist ein dauernder Bewusstseinsprozess, dazu gehört die Erkenntnis der eigenen Grenzen.
Leben in Fülle ereignet sich, wenn alle Facetten des Lebens ihren Platz einnehmen können. Auch wenn Einschränkungen im Leben als bitter und schmerzhaft erfahren werden, so gibt es doch oft Wege, eine neue Einstellung zu bekommen.
Welche Wege wähle ich, wenn Einschränkungen mein Leben erschweren? Ist Leben um jeden Preis erfülltes Leben? Gebe ich mich zu schnell zufrieden mit meinen Grenzen?
Welche Kräfte erwachen in mir, wenn ich eine Standortbestimmung mache? Wo stehe ich heute? Welche Visionen schlummern im Tiefschlaf in mir? Was würde ich tun, wenn ich frei wäre es zu tun?
Die Kunst zu leben - die Kunst zu sterben
Ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen, die ich mit Menschen, die reich an Lebensjahren sind, mache. Zum Beispiel erinnere ich mich an den Moment, als ich am Sterbebett eines Menschen seinen Übergang miterleben durfte. Wie reich beschenkt war ich und gestärkt, gestärkt für die Momente, in denen mir mein eigenes Sterben Angst macht(e).
Oft war und bin ich erstaunt, wenn ich im Zusammensein mit einem Menschen, dessen Möglichkeiten auf ein Minimum begrenzt sind, beschenkt werde, beschenkt von der Ausstrahlung dieses Menschen. Ihr Da-Sein ist eine Quelle von Leben.
Solche Erfahrungen, es gibt viele davon, lassen mich staunen - ich ahne nur das Geheimnis, welches dahinter liegt.
Ich mache mir Gedanken über unsere Gesellschaft, in der "die Alten" als "demografische Last" gehandelt werden; in der Menschen Suizid machen, da sie nicht mehr topfit mitmachen können; in der diskutiert wird, und schlimmer noch, in Frage gestellt wird, ob Menschen, die an Demenz erkrankt sind, noch ein würdevolles Leben leben können.
Wie denken Sie?
Welche Erfahrungen machen Sie?
dazu unter Texte: "nachdenken eines alten"
so
ist es gut
ist immer
augenblicklich
nicht
gut
wandelt
sich
aber
so
me
17/8/2023_12.04h
still sein
den ort hören
altes gemäuer
friedlich bewachsen
emsiges treiben
ist
zur ruhe gekommen
kein burgherr
kein heer
die zeit ging
dahin
brachte wandel
frieden
diesem ort
das heer der burgherren
ist weitergezogen
in
andere
neue
zeiten
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